Unsere „Du bist SICHER Boulderer“ Reihe ist sowohl für Anfänger, aber auch für bereits erfahrene Boulderer geeignet. Mit unserer Serie hilfreicher Tipps möchten wir Dir ein langfristiges gesundes Bouldern zusammen mit allen anderen Boulderern in unser Boulderwelt ermöglichen. Hier kannst Du unsere Tipps gebündelt nachlesen und sie mit Deinen boulderbegeisterten Freunden und Kindern teilen. Für ein harmonisches und sicheres Bouldern!
Unsere Tipps für Deine Boulder Session
#1 Safety first – allgemeine Regeln für ein harmonisches Miteinander
Fürs Bouldern braucht man nicht viel: Sportklamotten an, Boulderschuhe schnappen und schon geht’s los! Easy 😉 Doch wenige leicht umsetzbare Verhaltenshinweise sollte man trotzdem beachten. Wir haben die wichtigsten Regeln für Dich charmant und visuell sowohl in unserem Video, als auch in unseren kinderfreundlichen Comics aufgearbeitet.
Videos „Sicher und gesund Bouldern“ Comics „Sicher und gesund Bouldern“#2 Korrektes Aufwärmen und Abwärmen beim Bouldern
Zu jeder Boulder Session gehört, wie das tägliche Zähneputzen, das Auf- und Abwärmen zum Bouldern mit dazu. Auch wenn einige es eher als lästig und zeitraubend empfinden, solltest Du Deiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit zur Liebe nicht darauf verzichten. Mit den richtigen Übungen bereitest Du Deine Muskeln, Sehnen und Gelenke vor dem Bouldern auf höhere sportliche Belastungen vor und schützt Deinen Körper so vor möglichen Verletzungen. Zusätzlich nimmt dadurch Deine Leistung zu, hast einen höheren Trainingseffekt und mehr Spaß beim Bouldern 🙂
Nach dem Bouldern solltest Du Dich zudem Abwärmen und nicht mit dem schwersten Boulder aufhören, um zum einen Deine Regeneration zu unterstützen und zum anderen die hohe Belastung im Körper langsam herunterzufahren. Du brauchst Input für das richtige Auf- und Abwärmen? Dann schau unsere Videos dazu an und nimm einige kletterspezifische Übungen mit in Deinen Boulderalltag.
Video zum Aufwärmen Video zum Abwärmen#3 Abklettern und Down Climbers
Und wie komm ich wieder runter? Prinzipiell kann dank der dicken Weichbodenmatten von jedem Boulder unbeschwert heruntergesprungen werden, der Absprung wird gut gedämpft. Doch wir empfehlen soweit es möglich ist lieber wieder abzuklettern, um langfristig Deinen Körper zu schonen, Verletzungen vorzubeugen und die Sicherheit zu erhöhen. Um Dich beim Abklettern zu unterstützen, haben wir graue große Griffe – sogenannte Down Climbers – für Dich eingeführt. Die ermöglichen Dir gerade aus unangenehmen Positionen oder höheren Bouldern geschmeidig und unkompliziert wieder auf niedrigere Höhe zu gelangen.
Unser lieber Sergej, Operative Leitung Routenbau aus Dortmund, hat sich die Down Climbers von Axis mal genauer unter die Lupe genommen und erklärt Dir in seinem Video was so alles hinter ihnen steckt und welche Vorteile sie Dir bieten.
#4 Top Out am Block
1-2-3 Sekunden: Top!
Gewöhnlich enden unsere Boulder mit dem letzten Griff kurz unterhalb der Wandkante. Der sogenannte Top Griff wird mit zwei Händen kontrolliert für ca. drei Sekunden gehalten, dann zählt der Boulder als geschafft. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Schon unseren Top Out Block entdeckt? Hier darfst Du ausnahmsweise bis auf den Block oben drauf klettern, wo Du Deinen letzten Griff findest. Quasi fast so wie draußen beim Felsbouldern 😉
Anschließend findest Du an der Seite einen relaxten Abstieg über einen leichten Boulder oder über unsere Down Climbers zurück auf die Matte. Und vergiss nicht den Ausblick von oben über die Boulderwelt zu genießen. 🙂
#5 Richtiges Abspringen
Gesund und munter wieder runter? Aber wie? Nicht immer ist Abklettern die leichteste Möglichkeit wieder runter zu kommen und manchmal, wenn man einen gewagten Zug macht oder einen Griff nicht mehr hält, dann lässt sich zwangsläufig das Runterspringen nicht vermeiden. Aber das ist ja auch weiter gar nicht schlimm, deshalb gibt es ja überall die Bouldermatten. Doch damit das Ganze auch reibungslos, körperschonend und sicher funktioniert, gibt es von uns ein paar Tipps worauf Du beim Abspringen achten solltest.
Video zum Abspringen#6 Campusboard
Das Campusboard ist ein beliebtes Trainingsgerät für Kletterer und stellt eine super Möglichkeit da, um spezifisch Finger- und Oberkörperkraft zu trainieren. Wir empfehlen die Benutzung jedoch erst ab einer gewissen Bouldererfahrung, nur mit bestehendem trainingsspezifischen Vorwissen, ab einem Alter von mindestens 14 Jahren und einem Boulderniveau von mindestens 6c.
- Achte auf eine stabile Schulter und vermeide das Reinfallen in die Schulter: Schulter und Ohr sind keine Freunde 😉
- Schau auf eine bewusste und saubere Ausführung der Übungen! Qualität vor Quantität!
- Fang mit leichten, gut ausführbaren Übungen an. Benutz im Zweifelsfall die Trittleisten unterm Campusboard zur Entlastung. Bitte vergiss dabei die Schuhe nicht. Oder lass Dich von einem erfahreneren Boulderer beobachten und Dir Rückmeldung zur Ausführung geben.
- Zu Beginn solltest Du die ersten Trainingswochen mit höherem Umfang und niedriger Intensität starten, um so Deinen Körper an die neue Trainingsform zu gewöhnen.
- Hände weg vom Steckbrett, wenn Du nicht stabil blockieren kannst! Steckbrett am langen Arm kann Schulterverletzungen hervorrufen!